Interesse für die Jagd wächst

Immer mehr Deutsche machen die Jägerprüfung. Im Jahr 2024 waren es über 21.000* Prüflinge, hat der Deutsche Jagdverband (DJV) ermittelt. Der dritthöchste Wert für die staatliche Prüfung seit 75 Jahren. Innerhalb der vergangenen 20 Jahre hat sich die Teilnehmerzahl am sogenannten Grünen Abitur nahezu verdoppelt (plus 94 Prozent). Spitzenreiter war 2024 Niedersachsen mit über 5.400 Teilnehmern. Es folgten Baden-Württemberg mit über 3.200 und Bayern mit fast 2.400. Die Jägerprüfung in Deutschland ist anspruchsvoll: Mehr als ein Fünftel (21 Prozent) der Prüflinge fallen im ersten Anlauf durch..

Eine Jungjägerbefragung des DJV ergab ein steigendes Interesse bei Frauen für die Jagd. In den Jägerkursen liegt die Frauenquote derzeit bei knapp einem Viertel, das sind plus 20 Prozent gegenüber 2011. Die persönlichen Gründe für eine Ausbildung zum Jäger sind vielseitig. 77 Prozent gaben an, gerne in der Natur zu sein. Für rund 54 Prozent der Jungjäger ist die Jagd ein wichtiger Beitrag zum angewandten Naturschutz. Bei älteren Teilnehmern ist das Bewusstsein für die Natur mit 92 Prozent besonders stark ausgeprägt. Die jüngeren Teilnehmer setzen mit 36 Prozent meist eine Familientradition fort. Das Durchschnittsalter der weiblichen Prüflinge liegt bei Frauen 35 Jahren, Männer sind 36 Jahre alt.